Das Recht aller Kinder auf Nicht-Diskriminierung wird alltäglich (und sicher nicht immer bewusst) verletzt. Ein anschauliches Beispiel dafür ist z. B. der „Hautfarbe“-Stift. Das greift auch das neue Buch „Gib mir mal die Hautfarbe – Mit Kindern über Rassismus sprechen“ auf. Die Autorinnen Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar zeigen darin anhand vieler Hintergrundinformationen, Beispiele und Checklisten wie es gelingen kann, Fallstricke zu erkennen und anzugehen. Welche rassistischen und diskriminierenden Symbole verstecken sich in Kinderliedern, Büchern und Spielen? Wo handele ich selbst rassistisch, auch wenn ich das gar nicht will? Die angeborene Neugierde und der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn der Kinder sind dabei die perfekte Voraussetzung, ihnen zu zeigen, dass zwar nicht alle Kinder gleich, aber alle gleichwertig sind und die gleichen Rechte haben. Eine abspulte Empfehlung für Lehrkräfte, Kita-Fachkräfte und natürlich Eltern und alle anderen Interessierten.
PS: Zu dem Thema lohnt sich auch ein Reinlesen in den Blog-Artikel „Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden“ von Christa Kaletsch, 2. Vorsitzende von Makista. Sie illustriert die alltägliche Relevanz des Gleichheitsprinzips der UN-Kinderrechtskonvention und gibt Stichworte sowie Beispiele zu ihrer Funktionsweise – auch hier findet sich die gelungene Illustration „Kann ich mal die Hautfarbe“ von Jörg Mühle, die das Cover des oben empfohlenen Buches zeigt.